25.08.23 - Happy Hippo Sunset Cruise
Gestern Abend gab es noch eine Runde Dodelido-Unterricht für Deb und Christina. Gegen halb 10 gings ins Zelt und nach ein paar Seiten auf dem Kindle schlief ich tief und fest. Um halb 7 war ich wach, blieb aber noch etwas liegen, bevor ich aufstand und zusammenpackte. Charlow schaffte es, mich zum Frühstück zu bringen, es gab Pancakes. Gleichzeitig eröffnete Ross ihren Coffeeshop, sie hatte gestern Cappuccino versprochen und sie war fleißig dabei, mit dem Schneebesen Milch aufzuschäumen. Leider gabs das ganze nur mit Instant, so blieb ich bei meinem immer besseren Moccaccino.
Mit
etwas Verspätung waren wir kurz nach halb 9 on the Road, ich durfte heute vorne
bei Kawaia sitzen. Zumindest die ersten Stunde. Es ging über einen echt schmalen
geteerten Streifen Straße, auf dem teils 120 erlaubt waren… Dann kamen wir in
der letzten Stadt in Botswana an, wo wir nochmal einkaufen und die letzten Pula
ausgeben konnten. V.a. die Biervorräte wurden aufgestockt, da in Namibia morgen
Feiertag ist und an solchen kein Alkohol in Shops verkauft wird. Kurze Zeit später
waren wir mal wieder an der Grenze und um halb 12 zurück in Namibia. Das war
jetzt der letzte Grenzübergang bis wir in knapp zwei Wochen nach Südafrika
fahren. Reicht auch…
Die
nächste dreiviertel Stunde ging es wieder durch den Nationalpark, wo wir aber
nicht so viel sahen. Dann waren wir zurück in unserem Rainbow Camp, wo wir
Karen zurückgelassen hatten. (Wir waren uns recht einig, wir hätten direkt dran
vorbeifahren können, wäre da nicht die Laundry von manch einem gewesen, die uns
dort auch erwartete…).
Wir
bauten unsere Zelte auf, richteten uns ein und schon gab es Mittagessen. Salat
und Thunfischsandwich. Dreimal dürft ihr raten, wer danach nicht mit mir
zusammen abwusch… Ich konnte mir einen deutlichen und lauten Kommentar nicht
mehr verkneifen. Daraufhin beklagte Madame sich ganz offensichtlich bei Mambo,
denn der fragte mich, ob es ok wäre, wenn wir die Teams wechseln würden. Was ihr
das genau bringt, weiß ich nicht, vielleicht glaubt sie, dass jemand anders
einfach stillschweigend ihr den Arsch hinterherträgt… Vielleicht sollte man
doch einfach mal die Tourbeschreibung lesen und dann was buchen, wo man keinen
Finger krumm machen muss (vermutlich bei 90% aller Touren…).
Wir
begaben uns zum Pool, der Nachmittag war frei.
Allerdings
wurden wir dann doch nochmal kurz abgelenkt, denn wir kamen Besuch auf der
Insel vor der Bar:
Später
machte ich noch ein kleines Max-F-Workout, wir hatten festgestellt, dass wir
uns die letzten Tage quasi gar nicht bewegt hatten. Dann ging es aber auch
nochmal zurück zum Pool.
Um
halb 5 starteten Deb, Christina, Rimarria und ich zu einer optionalen Boot-Cruise.
Wir waren ganz allein auf einem echt großen Boot. Zunächst ging es ein kleines Stück
flussaufwärts zu einer kleinen sandigen Insel mit einem klitzekleinen
Wasserfall.
Dann
bekamen wir, was uns versprochen worden war: Hippos über Hippos und die auch
noch relativ nahe.
Eigentlich
sind sie in Sichtweite vom Camp, wäre da nicht die Insel in der Mitte des
Flusses. Es ging noch ein ganzes Stück flussabwärts. Unterwegs gab es noch ganz
viele kleine Vögel.
Ein Großteil flatterte davon auf den nächsten Baum, aber ein paar blieben ganz fotogen sitzen.
Später
gab es natürlich noch den fast schon obligatorischen Sonnenuntergang und noch
ganz viele Hippos, die überall und ständig aus dem Wasser rausploppten. Leider
misslang mein Hippo-Sonnenuntergang-Bild, eigentlich sollte das Hippo genau
unter der Sonne sein, aber ich kuckte zu langsam… (das graue Ding rechts unten
im Wasser…)
Um
halb 7 waren wir zurück und nach einer Schicht Moskito-Deet gab es Abendessen.
Wieder einmal Suppe und danach Vegetarisch mit Kartoffelpürree für alle. Da ich
jetzt mit Christina ein Team bilde, ging auch der Aufwasch wunderbar schnell. Danach
stand noch eine halbe Stunde Geschichtsunterricht an. Mambo brachte uns die Geschichte
Botswanas näher. Außerdem lernte ich wieder mal, wie blöd Deutsche sein können.
Dass wir Sansibar gegen Helgoland getauscht hatten, wusste ich ja schon. Blöd
genug! Aber das Hauptmotiv für den Tausch war dieser schmale Streifen Land
(Caprivi), der im Nordosten Namibias bis fast zu den Vic Falls reingeht. Die
Deppen wollten eine Verbindung nach Tansania, also Deutsch-Ostafrika schaffen
und dachten, sie könnten mal locker über den Sambesi schippern. Dumm nur, dass
da die Wasserfälle im Weg waren… Wie doof kann man nun sein, hätten wir mal die
Fast-Karibik-Insel behalten…
Nach dem Unterricht ging es nochmal zum eher mäßigen Wifi in die Bar. Wobei ich sagen muss, der Foto-Upload am PC geht gar nicht so schlecht, die Handys tun sich echt schwerer. Jetzt ist es kurz nach 9 und wenn ich hiermit fertig bin, geht’s in die Dusche und ins Bett. Morgen ist um 7 Abfahrt nach Groenfontein, dort sollten wir aber nochmal kostenloses Wifi haben…
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