23.08.23 - Zurück nach Botswana und ins Okavango-Delta
Die letzte Nacht hab ich überragend geschlafen, gefühlt von halb 10 bis halb 7. Um 7 stand ich auf und keine 20 Minuten später war alles inklusive Zelt eingepackt. Charlow hatte afrikanische Donuts gebacken, sodass sogar ich eine Kleinigkeit frühstückte. Und ich startete das Experiment „Mokkaccino“ mit Kakao, Instantkaffee, Wasser und Milch, kann man tatsächlich trinken! Danach wuschen wir ab und sogar Karen nahm endlich mal einen Teller zum Trockenwedeln in die Hand. Damit war sie dann aber wohl am Ende ihrer Kräfte. Ich traute meinen Augen nicht, aber als wir in den Truck stiegen und Richtung Okavango-Delta aufbrachen, blieb sie im Camp zurück!!! Wahnsinn, Okavango ist eines der Highlights hier und die bleibt drei Tage in ihrem upgegradeten Bungalow! Man muss nicht alle Leute verstehen, aber vermissen werde ich sie nicht…
Wir
starteten mal wieder Richtung Grenze nach Botswana, wobei wir wieder einen
Nationalpark durchquerten. Hier trafen wir gleich auf eine ganze Straußenfamilie.
Der
Grenzübergang ging sehr schnell, wir waren das einzige Auto weit und breit.
Kurz nach der Grenze stoppten wir kurz, denn uns kam ein Intrepid-Truck aus
Capetown entgegen. Auch acht Leute, nur ein Mann und gleich zwei Deutsche (eine
Lehrerin…) Wir tauschten uns kurz aus, dann ging es weiter. In der nächsten
kleinen Stadt wurden nochmal frische Vorräte aufgefüllt.
Zwei
Stunden später kamen wir in Sepupa am Eingang zum Okavango-Delta an. Der
Okavanogo kommt aus den Bergen in Angola und ist der einzige große Strom der
Welt, der nicht im Ozean, sondern mitten in der Wüste endet!
Wir
wurden zum (echt guten) Wifi und zum Katzenstreicheln entlassen. Kurz darauf –
inzwischen war es halb 1 – gab es Mittagessen. Viel Salat mit ein paar Nudeln von
gestern, genau das richtige bei der Temperatur (gut 35°). Danach hatten wir
noch bis dreiviertel 3 Zeit am Pool. Der ist erstaunlich eisig.
Dann
wurden all unsere Sachen auf zwei Boote verladen, eines für das ganze Gepäck,
Charlow und Mambo, eines für uns und unseren lokalen Guide Mox. Wir starteten
ganz gemütlich, immer auf der Suche nach Wildlife. Und das erste Kroko ließ
auch nicht lange auf sich warten…
Ansonsten
hatte ich – ehrlich gesagt – mehr Tiere erwartet. Für alle Vogelliebhaber ist
das hier definitiv richtig, für mich sehen die meisten doch recht gleich aus.
Und sind meist viel zu klein und zu schnell wieder weg. Ein paar waren aber
doch freundlicher…
Das
erste ist ein Fischadler, beim zweiten geht’s schon wieder los, keine Ahnung… Wo sind meine Klugscheißer?!?
Das
nächste Kroko sorgte für einige Aufregung, als es plötzlich auf uns zusprang
und vor unserem Boot ins Wasser abtauchte.
Gegen
fünf kamen wir auf „unserer“ Insel an. Mambo und Charlow waren schon fleißig
und hatten unsere Zelte aufgebaut. Wir mussten nur noch einziehen. Danach wurde
uns unser „Hotel“ gezeigt, von der Rezeption bis hin zum Klo…
Und auch das Kochen wurde uns heute komplett erlassen, stattdessen fuhren wir mit Mox zum Sonnenuntergang-Kucken.
Allerdings war die Luft am Horizont zu grau, so
dass sie es nicht wirklich bis ganz runter schaffte.
Wir
sahen auch noch ein paar Hippos im Wasser, die waren aber sehr scheu und beim schwindenden
Licht auch nicht wirklich gut zu knipsen. Allgemein sind die Tiere hier
deutlich scheuer als im Chobe. Sie sind definitiv nicht so sehr an Touris
gewöhnt. Uns kam auch nur ein einziges anderes Boot entgegen (und das in zwei
Tagen).
Zurück im Camp gab es Abendessen. Reis mit Soße und Gemüse mit Sojahack oder sowas. Nach dem Abwasch saßen wir noch etwas zusammen, bekamen noch die Verhaltensregeln, was wir machen sollten, falls wir nachts auf dem Weg zum nächsten Busch ein Hippo treffen sollten. Um acht verschwanden Deb und ich im Zelt. Ich las noch etwas, aber um halb 9 zog es mir komplett die Augen zu und ich war weg.
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