21.08.23 - Chobe National Park - einfach nur WOW!!!
Gestern Abend war um neun der Kindle aus und ich hab relativ bald und gut geschlafen. Es war ziemlich warm, obwohl es nachts angeblich nur 12 Grad hatte. Um dreiviertel 5 wurde ich durch einen Angriff auf mein Leben unsanft geweckt, Deb ist über mich gestolpert 🤣 Der Wecker klingelte kurz vor halb 6, kurz darauf stand ich abfahrbereit an der Rezeption. Die Sache mit dem Frühstück um 5 hatte ich übersprungen…
Wir
wurden zusammen mit zwei weiteren Touris in unseren Safari-Truck geladen und
los ging es in stockfinsterer Nacht zum Eingang in den Chobe National Park. Unser
Driver war echt toll, er versuchte immer, den Massen davon zu fahren und das
schaffte er ziemlich gut. Schnell sahen wir die erste Elefantenmama mit Kind,
aber es war noch fast ganz dunkel. Doch es wurde schnell heller und die
Aufregung stieg: Löwenspuren im Sand! Männliche Löwen, wie unser Guide meinte.
Es dauerte nicht lange und da waren sie!
Wow,
einfach nur wow! Video ist in meinem Whatsapp-Status zu sehen. Trotz der vielen
Trucks außenrum wirkten die beiden überhaupt nicht eingeschüchtert, vielleicht
ein bisschen angepisst, aber es schien ok für sie zu sein.
Im
Übrigen haben sie auch gelernt, die Trucks für die Jagd als Versteck zu nutzen,
hab da ein krasses Video gesehen in Vic Falls von einer anderen, wie die
Antilope zur Strecke gebracht wird, die dank der Trucks den Löwen nicht sehen
konnte. Somit ging mein größter Wunsch für diese Tour direkt am Anfang in Erfüllung,
denn männliche Löwen fehlten noch in meiner „Sammlung“ der Big 5.
Außer den Löwen sahen wir auch viele andere Tiere. Hippos, Antilopen, die verschiedensten Vogelarten, (Gir)Affen, … Die Hippos waren erstmal ziemlich weit weg, später kamen wir aber einem noch näher:
Und
dann ging es weiter mit den Katzen, denn auch die Ladies zeigten sich heute
sehr fotogen und posten für uns direkt auf und neben der Fahrspur.
Es
gibt hier in diesem Bereich des riesigen Nationalparks ein Rudel mit 11 Löwen.
Nach den zwei Herren zeigten sich uns noch mindestens 6-7 weitere.
In der Nähe einer ganzen Pavianhorde gab es dann eine Tee- und Kaffeepause, bevor wir auch schon wieder auf dem Rückweg waren.
Da gab es dann nochmal die Löwinnen und ein paar Schakale.
Nachdem meine Männliche-Löwen-Manifestation
schon so toll geklappt hatte, meinte ich nun, ein paar Elefanten wären nicht
schlecht und tataaa, da waren sie!
Leider
dauerte unser Game-Drive nur drei Stunden und die waren fast vorbei, sodass wir
nur noch kurze Fotostopps einlegen konnten. Aber das war voll in Ordnung, wir
hatten die Löwen in aller Ruhe sehen können. Die Giraffen gingen schneller.
Und zum Abschluss lag da noch ein ungewöhnlicher schlafender Fels direkt neben der Straße…
Gegen Viertel 10 waren wir wieder draußen aus dem Park und auf dem kurzen Weg zurück zur Lodge. Hier wurden erstmal die Kameras neu aufgeladen und die Fotos gesichtet. Und ich nutze die Zeit bis zu unserem Brunch um halb 12 schon mal zum Bloggen. Außerdem gab’s gerade einen Cappuccino.
Dann gings zurück zum Truck. Auf dem Weg dorthin stolperte ich über ein Auto mit Würzburger Kennzeichen, da musste ich doch gleich mal mit, "Cool, Franken!" grüßen. Auch nicht schlecht, die haben vor Jahren ihr Auto (absolut gelände- und campingtauglich) nach Südafrika verschifft und kommen nun fast jedes Jahr hier runter.
Das Essen war wieder sehr lecker. Danach und nach dem Abwasch
machte ich mich fertig für Pool und die anschließende Bootstour und die
nächsten zwei Stunden verbrachte ich am und im Wasser. Dann gab es noch einen
weiteren Cappuccino.
Um
dreiviertel 2 wurden wir auf unser Boot verladen und los ging die Fahrt in
Richtung Nationalpark. Der Morgen-Game-Drive war ja schon echt der Hammer, aber
diese Tour war mindestens genauso gut. Wir sahen einige Krokodile, Kudus,
Antilopen.
Zig
verschiedene Vögel, die ich nicht unterscheiden kann, eine einsame Giraffe, der
leider von einer riesigen Horde Elenfanten die Show gestohlen wurde. Die waren
der absolute Hammer, so viele hab ich noch nie auf einmal gesehen. Erst kamen
ein paar direkt ans Wasser zum Trinken.
Danach
kreuzten sie ein Stück zurück von der Insel an Land.
Eine
viel größere Gruppe brach dann von derselben Insel auf zu einem Urlaub im
Ausland, sie schwammen bzw. liefen mal rüber nach Namibia auf der anderen
Flussseite. Für manch einen hieß es da schon Schnorcheln!
Es
war einfach nur der Hammer! Im Anschluss folgte eine größere Gruppe an Hippos,
die hatte ich auch noch nie wirklich an Land beobachten können.
Und
zwei waren im Wasser in Action, was auch immer sie da gemacht haben, wie ein Kampf
sah es eher nicht aus.
Zum
Abschluss gab es dann noch eine echt riesige Büffelherde, wir tippen auf mind.
200 Tiere. Und einen tollen Sonnenuntergang auf der anderen Seite. Die fällt
hier wirklich wie ein roter Feuerball ins Wasser!
Kurz
nach sechs waren wir zurück an Land und liefen zum Camp zurück. Unsere drei
Jungs waren fleißig und hatten schon unsere Arbeit erledigt. Ich zog schnell
die Bilder auf den PC und sichtete sie, außerdem wurde alles für die Nacht ins Zelt
gepackt, dann gab es auch schon Abendessen. Eine leckere Suppe mit Zimt und Tomate,
danach (Fake-)Hähnchen mit Stampf und Linsen, sehr lecker. Ich muss echt sagen,
aus vegetarischer Sicht hat sich da in den letzten sechs Jahren echt was getan,
diese Fake-Fleisch-Sachen gab es damals noch nicht hier.
Nach
dem Essen gab es die Infos für morgen (Abfahrt um 7…), dann wurde aufgewaschen.
Das wäre meine Schicht zusammen mit Karen gewesen, die hatte sich aber
netterweise mit einem Drink abgesetzt, vielen Dank auch (zum Glück die einzige,
die seltsam ist hier). Die anderen halfen aber und so wurden die Geschirrberge
doch schnell kleiner.
Jetzt
ist es halb 9, wir sitzen zum größten Teil in der Nähe des Wifis und der
diversen Steckdosen. Dann geht’s noch unter die Dusche und danach bald ins Bett.
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