01.08.23 - Cape Peninsula, Robben, Pinguine und Leuchttürme


Heute hab ich wieder gut geschlafen, leider aber nur bis 5, dann wars vorbei. Dabei ist es in meinem Dorm sowas von leise, selbst ohne Ohrenstöpfel hört man nix, seit die Tussneldas weg sind. Kurz nach 7 war dann auch mein Wecker wach und ich machte mich fertig für den Tag. Zum Glück gab es auch schon vor halb acht Kaffee und meine Futtertüte wurde dann auch noch mit Müsli und Joghurt befüllt. Schon kurz nach halb (man beachte: Pickup zwischen halb acht und acht…) war mein Fahrer Leon von Bazbus da. Insgesamt waren wir am Ende mit ihm zu sechst, Leonie aus Deutschland, Janine aus der Schweiz (hat gestern „meine“ Tour beendet, allerdings mit der anderen Agency) und zwei Amis.

Wir starteten bei strahlend blauem Himmel, Tafelberg und Lions Head leuchteten in der Morgensonne und diese blieb uns bis abends am wolkenlosen Himmel erhalten.

Zunächst ging es nach Camps Bay, wo schon eher die Reichen wohnen, dann weiter nach Hout Bay. Von dort starten Leonie und ich zur Seals Island, die anderen blieben an Land. Janine wird wohl noch schneller seekrank als ich und die Amis wollten lieber Kaffeetrinken oder shoppen (?).

Die kurze Fahrt zur Insel wurde tatsächlich ziemlich bumpy, dafür wurden wir mit einem Felsen voller Fellrobben belohnt. Die südafrikanische Robbe ist die einzige, die wenn auch kleine Ohren hat. Das war dann auch der erste Einsatz für mein Teleobjektiv Glotzkowski! Aber man sah auch ohne viel, wir waren wirklich nah dran.

Danach ging es über den Chapman’s Peak Drive weiter Richtung Cape Halbinsel. Dieser Drive soll eine der schönsten Straßen der Welt sein. Ehrlich gesagt kam er mir recht kurz vor, landschaftlich aber schon echt schön und teils spektakulär in den Felsen gehauen. Leonie und ich fanden beide, dass wir auch in Neuseeland sein könnten.

Nach der Passstraße ging es am Long Beach vorbei nach Simonstown, wo wir die Pinguinkolonie am Boulders Beach besuchten. Wer’s noch nicht gesehen hat, der möge Penguin Town auf Netflix kucken! Ziemlich geile Pinguin-Doku, vom Stil her überhaupt nicht wie eine Tierdoku…

Einige der Pinguine siedeln nämlich knallhart nicht in ihrer Kolonie, sondern auch gerne im Hinterhof oder Garten irgendwelcher großen Zweibeiner.

In der Kolonie waren wohl auch mehr große Zweibeiner als kleine unterwegs, aber es war trotzdem ganz schön. Und die haben auch gar keine Angst, könnten aber jederzeit abhauen, wenn ihnen der Trubel zu viel würde. Aber scheinbar genießen sie die luxuriösen Unterkünfte und wollen gar kein eigenes Haus bauen!

Von den Pinguinen ging es immer weiter nach Südwesten und ins Cape Point Nature Reserve. Dort wurden wir neben einem kleinen Museum mit uralten Funden menschlicher Zivilisation mit leckerem Salat und Semmeln versorgt. Dann ging die Fahrt zum alten Leuchtturm am Kap.

 

Dort liefen wir zunächst einmal hoch, hier waren schon wieder Menschenmassen unterwegs. Leon meinte, seit letztem Jahr Oktober geht das hier so, dabei ist eigentlich Off-Season… Der Blick ist schon echt der Hammer! Ansonsten ist das Kap so ziemlich fake, wer glaubt, hier zwischen Atlantik und Indischem Ozean zu stehen, ist auf dem Holzweg, dazu muss man ein Kap weiter Richtung Osten fahren.

Dann ging es wieder runter zum Parkplatz und direkt weiter zu Fuß die Küste entlang. Auch 208 Stufen steil hinunter waren uns nicht zu viel und so ging es kurz mal an den Strand. Ganz schön kalt das Wasser hier! Angeblich aber im Winter wärmer als im Sommer. Da schmelzen die Eiswürfel ein paar Kilometer weiter südlich und sorgen für Abkühlung…


Wir hatten heute den vollen Service und mussten den Weg nicht zurücklaufen, denn wir wurden von Leon auf der anderen Seite, also direkt am Cape Point abgeholt. Dort landen Busladungen, manche schaffen es aber nur bis zum Schild. Da musste man anstehen fürs Foto, ansonsten war der untere Weg über die Felsküste eigentlich nicht überfüllt.

Bei der Abfahrt zurück nach Cape Town stand dann noch ein Straußenpaar direkt am Straßenrand und wollte fotografiert werden.

Kurz vor sechs waren wir dann zurück in der Stadt und wurden wieder an den verschiedenen Hostels abgesetzt. War wirklich ein richtig toller Tag und Leon auch ein richtig guter Guide, der uns viel erzählt hat. Auch die kleine Gruppe (Zufall) war klasse.

Zurück im Hostel sichtete ich die zig Bilder (verteilt auch noch auf Kamera und Handy, denn bei der Kamera blinkte ab Mittag die Akkuanzeige, hielt aber bis zum Schluss…).

Dann ging es einen Stock tiefer zum Abendessen. Es gab cape-malayan Bobotie. Sehr lecker, sehr interessant gewürzt mit Zimt und ??? Und Koriander… Aber irgendwie hab ich das Gefühl, der schmeckt nicht mehr so seifig wie noch vor ein paar Jahren. Vielleicht kann man sich da doch noch ranarbeiten und das funktioniert wie bei Chili.

So, jetzt fehlen nur noch die Fotos für den Blog und dann wars das für heute. Morgen geht es wieder sehr früh los…

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