01.09.23 - Mit Vollgas durch die Dünen
Mit einer zusätzlichen langärmeligen Kleiderschicht und Kuschelsocken schlief ich dann doch gut und immerhin bis um 6. Ich blieb bis halb 8 liegen, dann stand ich auf, zog mich mit mehreren Schichten an, denn draußen war es noch ziemlich grau und auch kalt (innen auch) und machte mich ans Aufarbeiten der diversen Blogs.
Um
neun gingen Deb und ich dann mit den drei Nachbarn zum Frühstück ins Café
Village von gestern. Der Kaffee war wieder so gut wie gestern. Während wir
warteten, nutzten wir wieder das Wifi. Mein Brot mit Käse und Tomaten war
frisch gebacken und riesig. Leider war es zum Toasten für einen Geschmack in
viel zu viel Fett geraten, frisch aus dem Ofen mit Käse drauf wäre es viel
besser gewesen. Ich war nach der Hälfte pappsatt und das hielt bis zum späten
Nachmittag an…
Um
11 wurden wir abgeholt, Charlow war auch mit an Bord, außerdem Francis, ein
Tourguide aus Livingstone, der auf der Suche nach Partnern ist. Die Fahrt
dauerte keine fünf Minuten, denn direkt hinter unserem Camp beginnt die
Namib-Wüste und die war unser Ziel. Heute auf die eher adrenalinlastige Art, es
ging zur Quad-Tour. Man beachte die verschiedenen Gesichtsausdrücke...
Zunächst
gab es für alle einen gut sitzenden Helm, was bei unserem Rasta-Koch gar nicht
so einfach war. Dann folgte die Einweisung in die Funktionsweise der Quads.
Gasgeben mit dem rechten Daumen, Bremsen wie auf dem Fahrrad, das wars. Wir starteten
durch einen kleinen Parcours und schon ging es raus in die Wüste.
Anfangs
noch recht langsam gewöhnten wir uns erstmal an die Fahrweise. Meine letzte
Quad-Tour war 2002 in der Dom. Rep… Mein Daumen erinnerte sich aber schnell
wieder daran, dass das ganz schön anstrengend war und man fast einen Krampf
bekommt. Mit der Zeit gewöhnten wir uns an die Geschosse und es ging immer
schneller durch die Dünen.
Raufwärts
mit viel Gas, sonst blieb auch schon mal einer hängen. Wir hatten zwei Guides,
was super war, denn so bildeten sich bald zwei Gruppen, wobei wir schnelleren
die anderen gefühlt immer umkreisten und somit niemand über- oder unterfordert
war und jeder Spaß hatte. Mir hat es definitiv zwei Stunden lang ein Grinsen
ins Gesicht getackert!
Der besondere Kick waren die drei oder vier Stellen, wo unser Guide oben auf der Düne das Zeichen zum Bremsen gab und es dann gefühlt senkrecht auf der anderen Seite runterging. Zumal diese Dünen jedes Mal ein bisschen höher wurden. Das lässt sich leider nicht wirklich auf Video oder Foto festhalten, wie ich letztes Jahr bei der Jeeptour in Dubai festgestellt hatte. Unterwegs gab es dann einen Fotostopp mitten in den Dünen. Am Horizont war das Meer zu sehen, hatte schon was.
Der Sand war superweich und erstaunlicherweise hatte ich am Ende gar nicht so viel an mir kleben.
Gegen
dreiviertel 2 waren wir wieder zurück. Deb und ich liefen zu unserem Bungalow,
holten die Dreckwäsche und liefen wenige Häuser weiter zur Laundry. Wir
entschieden uns dafür, die Sachen selbst zu waschen, was sich als langwierige Geschichte
herausstellte. Aber nebenan war ein schönes kleines Café und dort vertrieben
wir uns die Zeit mit Sudoku und Kreuzworträtsel. Gegen 5 war ich dann zurück am
Bungalow, wo noch ein paar Sachen zum Trocknen verteilt wurden. Danach
gammelten wir etwas rum und ich schrieb ein wenig Blog.
Um halb acht gingen wir dann zusammen mit unserer Crew zum Abendessen, heute wurde es italienisch. War echt ein schöner Abend, wir quatschten viel und lernten noch so manch neues über den einen oder anderen. Die Pizza war jetzt nicht so der Knaller, aber durchaus genießbar.
Ein Teil zog dann noch weiter in die
benachbarte Bar, wo gerade die G-Adventure-Truppe eingefallen war, aber Deb und
ich hatten für morgen einen frühen Start geplant und gingen zurück zum
Bungalow. Ich duschte – heute tatsächlich heiß und lag um halb 11 im Bett.
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