08.09.23 - Viele Abschiede und ein Wiedersehen
So, meina Liabn, bevor ich etzert den eigendlichn Blog schreim du, muss i erscht amol a boar Gleinichkeidn luswern. Olle ned-Frangn, sorry, oba mir wern hier geschtogt. Laud les kennat evdl helfa. Naa, i muss kurz aweng wos rumschmarra, do versuchd nemlich jemond mid Gugl rauszufinna, ob iech do wos iba sie schreib… Na des wolln ma doch amol aweng schwera machn. Glab ned, doss die Dandn Fränggisch scho verschted… Ansunsdn mochd der Obschnidd do a gor kan Sinn. Dabei hob i ned amol wos schlimms iba sie gschrieam. Oba gud, vui Spoß hiermid! Ach su, nuch a bor Noma in Raum schmeißa. Ros, Deb, Cam, Anna un iech hoddn echd a scheena Zoid midananda. Su, des sollad langa, do sollad sa oweng mid beschäfdigd saa…
Heute Nacht wurde ich von Deb und Anna mit Stereoschnarchen beglückt (Anna war im Zelt neben mir…) Als um kurz vor sechs der Wecker klingelte, war ich nicht allzu wach. Dafür gab es in der Bar aber eine Barista-Maschine – der erste Morgen, an dem mit einem guten Cappuccino in den Tag startete! Kurz nach halb 7 waren wir wieder auf der Straße und auf unserem letzten Stück gemeinsamer Reise nach Cape Town.
Früh war es wieder ziemlich eisig im
Truck, könnte an dem offenen Fenster gelegen haben 😏 Ich steckte im Schlafsack! War gefühlt
kälter als heute Nacht (da war es nämlich erstaunlich warm).
Auf der Fahrt wurde fleißig gepackt,
alles musste wieder in den Rucksack (wenn auch mit wenig System und Ordnung, es
gab nur die Kategorien „brauch ich noch“ und „kann bis zu Hause verschwinden“).
Dabei wurde dann von Klorollen bis zur Sonnencreme und dem alten T-Shirt alles
zur Auktion freigegeben (aber wenig erfolgreich)…
Außerdem waren wir alle fleißig damit
beschäftigt, Briefchen zu schreiben und Trinkgeld in Umschläge zu verpacken.
Zwischendurch wollte aber auch die spektakuläre Landschaft bewundert werden.
Und schließlich tauchte vor uns der
Tafelberg auf, wunderschön und ohne Wolken, nur der Signal Hill versteckte sich
erfolgreich. Und damit schließt sich für mich der Kreis, wo vor 6 Wochen alles
begann.
Kurz vor 11 kamen wir am Never@Home an,
nur gut 1km von meinem Hostel entfernt. Wir luden unser Gepäck aus und stiegen
ein letztes Mal aus unserem lieben Truck, der uns so zuverlässig und sicher
über so viele Kilometer transportiert hat.
Dann hieß es Abschied nehmen von
Menschen, die ich vor drei Wochen noch nicht kannte und die jetzt zu meinen afrikanischen
Brothers & Sisters geworden sind.
Meine Family: Deb, Kawaya, Ros, Anna, Mambo und Cam (Charlow hat sich wohl versteckt)
Zuerst verschwanden Anna und Ros, die
heute schon heim bzw. weiterfliegen. Cam, Deb und ich saßen noch eine ganze
Zeit zusammen, da zumindest die beiden noch nicht in ihren Hotels einchecken
konnten. Somit gab es einen letzten gemeinsamen Cappuccino und eine Kleinigkeit
zu essen. Und es war erstaunlich sonnig und warm, so dass wir auf der Terrasse
sitzen konnten. Dann verabschiedeten sich auch Cam in sein Hotel und Mambo,
Kawaya und Charlow zum Mittagessen. Die drei sind schon echt eine supertolle
Truppe, hätte nichts dagegen, wieder mit ihnen fahren zu dürfen, wenn ich das
nächste Mal mit Intrepid durch Afrika düse (ja das könnte auf jeden Fall passieren).
Gegen zwei folgte dann der für mich
schwerste Abschied, auch wenn ich mir sicher bin, Deb und ich werden uns irgendwo
zwischen Deutschland und Neuseeland wiedertreffen!!! 😘
Ich packte meine Rucksäcke und lief eine
Viertelstunde zu meinem Hostel, wo ich auch vor der Zeit schon einchecken konnte.
Gleicher Dorm, neuer Pod. Ich sortierte meine Sachen und warf mich ein bisschen
aufs Bett, bevor ich gegen halb 4 wieder startete. Nach den vielen Abschieden
stand heute nämlich auch noch ein Wiedersehen auf dem Plan, denn ich traf mich
mit Jutta, die ich 2019 im Pantanal in Brasilien kennengelernt hatte. Sie lebt
in Kapstadt, war aber Anfang meines Urlaubs gerade zu Besuch in Deutschland. War
echt superschön sie wiederzutreffen und mit ihr zu quatschen (und das endlich
mal wieder auf Deutsch). Wir waren erst war trinken und danach noch lecker
Indisch essen. Gegen acht brachte sie mich dann wieder zurück zum Hostel.
Ich duschte und liege jetzt völlig entspannt in meinem bequemen und warmen Bett. Morgen früh hab ich tatsächlich vorhin noch was geplant, Mambo würde sagen „another highlight is coming up“. Nachmittags um 5 geht dann mein Flieger über Istanbul nach Prag, wo ich Sonntag früh um halb 9 landen sollte. Der nächste Blog wird also wahrscheinlich erst dort geschrieben.
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