06.09.23 - Letzter Tag in Namibia am Orange River

 Heute Nacht war es echt ziemlich kalt, aber nicht in meinem Schlafsack. Früh blieb ich noch etwas liegen und las, um kurz vor acht krabbelte ich dann nach draußen. Es war deutlich wärmer als gestern oder es sah aus, als würde es das bald sein. Die Sonne schein vom strahlendblauen Himmel und Hedwigs Schwester begrüßte uns.

 

Es gab ein klitzekleines Frühstück für mich und kurz nach neun waren wir auf der Straße Richtung Süden. Unterwegs hielten wir kurz für einen Blick über den ganzen Canyon.

Und wir nutzten den Ort auch gleich, um den Truck hinten ein bisschen zu putzen (sah danach fast wie ein Schneeengel aus…)

Bald schon kamen wir an den Orange River, der die Grenze zu Südafrika bildet. Und an dem entlang lag ein Weingut am nächsten. Dazwischen nur ein paar andere Obst- und Gemüsefarmen, von hier wird Südafrika und auch Europa beliefert. Auf der Fahrt brachte ich Mambo wieder einmal bei, wie man ein Killersudoku löst. Für das, dass er Sudoku bis vor kurzem gar nicht kannte und meine nicht gerade die leichtesten sind, macht er sich schon richtig gut...

Wir hielten noch an einem Supermarkt und tankten, bevor wir zu unserem heutigen Camp Felix Unite fuhren. Das macht optisch definitiv was her und nach einigen Nächten im Sand und Staub konnten wir hier unsere Zelte endlich wieder mal auf Gras aufschlagen. Das machten allerdings nur Cam, Ros, Deb und ich, die anderen entschieden sich für ein Upgrade. Der tolle Pool mit Ausblick über den Orange River und nach Südafrika sorgte dann auch dafür, dass sich fast alle gegen die optionale Kanufahrt entschieden. Zum Glück entschloss sich Cam dann doch dazu, mit mir mitzukommen, den ganzen Nachmittag rumgammeln wäre mir zu langweilig gewesen. Und für einen echten Pooltag war es zu windig.

Um kurz nach 1 gab es Mittagessen, Sandwichs und Salat, um zwei starteten wir dann zur Kanufahrt. Wobei, eigentlich waren es eher seltsame Kajaks. Zunächst ging es mit dem Auto 14km flussaufwärts bis fast zum Grenzübergang. Nach einer knappen Einweisung ging es in die Boote.

 

War schon ganz nett und ich war froh über die Bewegung, aber ein großer Kajakfahrer werde ich nicht mehr. Wir sahen einige Vögel, die wir schon kannten, die Landschaft war auch ganz hübsch anzusehen. Highlight waren die wenigen kleineren Stromschnellen, durch die wir fuhren.

Am Ende waren wir ziemlich schnell, denn nach gut eineinhalb Stunden hatten wir die Strecke geschafft, statt der angekündigten 2-3. Unter Applaus unserer Poolnutzer ging es aus dem Wasser und dann auch noch an den Pool. Der war der definitiv eisigste, aber auch größte, den wir bisher hatten. Aber der Ausblick ist schon echt nicht schlecht… Wir hatten echt eine gute Zeit und mit mehr oder weniger viel Alkohol auch echt unsren Spaß. Sogar an Karen gewöhnen wir uns langsam, inzwischen kann man doch mit ihr auskommen...

Gegen sechs ging ich dann in die – wieder sehr heiße – Dusche. Danach leistete ich mir 500MB Internet für 1€. Irgendwie seltsam hier, wer für Camping zahlt, kriegt kein Internet, wer upgradet schon… Naja, nicht die beste Investition, es scheint nur zu arbeiten, wenn es will. Wie ich so 500MB durchkriegen soll, weiß ich auch nicht. Leider klappte es auch schon wieder nicht, Datenvolumen auf meine Südafrika-SIM zu laden, das ich morgen brauche, weil ich wieder einen längeren Zoom-oder-so-Call in die Schule starten muss… Hoffe, das klappt dann live vor Ort…

Um 7 gab es Abendessen, Pilaw-Reis, Ugali und leckere Gemüsesachen dazu. Danach wurde aufgewaschen und es ging nochmal an den Pool, um den Launen des Wifi ausgeliefert zu sein. Morgen haben wir eine sehr lange Fahrt vor uns, weiß gerade nicht, ob am Ende Wifi verfügbar ist (wobei ich dann zumindest mit dem Handy online sein müsste. Ansonsten aber spätestens am Freitag in Capetown. Jetzt ist es fast neun, werde dann bald ins Zelt krabbeln und noch etwas lesen. Heute dürfte es auch nicht so kalt werden. 

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